Die Gemeinde Ramsen bewirtschaftet ein Alterszentrum mit einem Gebäudeteil aus den 60er Jahren und einem Erweiterungsbau aus dem Jahr 1992. Die Anzahl der Hochbetagten und Pflegebedürftigen steigt in der Gemeinde stetig an. Dadurch, dass das externe Hilfeangebot immer weiter ausgebaut wird, ist es älteren Menschen möglich länger zu Hause selbstständig zu leben. Somit steigt das Alter und die Pflegebedürftigkeit derer, die den Schritt ins Alterszentrum vornehmen an. Dies wirkt sich auf den Pflegeaufwand und die baulichen Bedingungen der Pflegeheime aus.
Das Alterzentrum Ramsen weist erhebliche betriebliche Mängel auf und kann die Zahl der zu Pflegenden nicht erhöhen. Deshalb hat die Gemeinde Ramsen imSommer 2013 beschlossen ihr Alters- und Pflegeheim auf Sanierung und Erweiterung zu überprüfen und arc Consulting mit einer Machbarkeitsstudie und in der Folge mit der Durchführung eines Planerwahlverfahren beauftragt.

Auslöser für die Erarbeitung eines Umbau- und Erweiterungsprojektes waren neben dem angestauten Instandsetzungsbedarf die engen Platzverhältnisse. Das bestehende Raumangebot entspricht nicht mehr den heutigen Bedürfnissen einer Pflegeeinrichtung für betagte Menschen. Das Ergebnis der Bestandsanalyse ergab, dass auf Grund der erheblichen betrieblichen Mängel massiv um- und neugebaut werden muss. Nach der Sanierung soll das Heim von heute 29 Bewohnerplätzen auf 35 Bewohner ausgelegt werden. Bewohnende aller Pfegestufen sollen betreut und gepflegt werden, neben Pflegeplätzen für Demenzpatienten werden Übergangspflege- und Tagesplätze angeboten. Demenz soll nicht ausgegrenzt, sondern in den Alltag der Hochbetagten eingebunden werden. Um mögliche Lösungen für den Umbau- und die Erweiterung des Alters- und Pflegeheims zu erarbeiten und ein geeignetes Planerteam für die anschliessende Projektierung und Umsetzung zu finden, hat arc Consulting ein zweistufiges selektives Generalplanerverfahren durchgeführt, welches das Team von kathrinsimmen Architeken für
sich entscheiden konnte.